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Was ist Mikroplastik?

Geschrieben am 22-7-2024 durch Sem

In diesem kurzen Blog erklären wir, was Mikroplastik ist, wie es sich verbreitet und welche Folgen es hat. Wir erörtern auch, wie wir als Outdoor-Enthusiasten unseren Teil dazu beitragen können, ihre Auswirkungen zu minimieren.

Was ist Mikroplastik?

Mit der Zeit zerfällt Plastik in der Umwelt in immer kleinere Stücke. Ab einer bestimmten Größe dieser Stücke (einem Durchmesser von 5 mm und weniger) spricht man von Mikroplastik. Sie sind oft so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen sind. Manche Kunststoffteile sind so klein, dass sie selbst mit einem durchschnittlichen Mikroskop nicht mehr sichtbar sind. Diese Teile werden auch als Nanokunststoffe bezeichnet. Mikro- und Nanokunststoffe bewegen sich sehr leicht durch die Umwelt. Sie können durch Flüsse und Ozeane, aber auch durch die Luft wandern. Es überrascht nicht, dass Mikroplastik bereits überall auf der Welt gefunden wurde. Nicht nur in den Flüssen, Ozeanen oder in der Luft. Sondern auch in Organismen wie Hühnern, Fischen und Meeresfrüchten. Und ja, sogar im Menschen.

Wie gelangt Mikroplastik in die Umwelt?

Mikro- und Nanokunststoffe sind also überall, aber woher kommen sie? Was ist ihre Quelle? In diesem Blog beschränken wir uns auf die größten Verursacher. An erster Stelle steht der bereits vorhandene Müll, der ständig weiter in Mikro- und Nanokunststoffe zerfällt. Dies geschieht an Land und in den Ozeanen. Eine zweite große Quelle für Mikroplastik ist der Abrieb von Autoreifen und der Abrieb von Kleidung aus synthetischen Materialien. Die letztgenannte Gruppe von Mikroplastik wird auch als Mikrofasern bezeichnet und verbreitet sich beispielsweise durch das Tragen von synthetischer Kleidung, aber noch mehr durch deren Waschen. Schließlich gibt es auch alle Arten von Mikroplastik in Kosmetika. Denken Sie an Wimperntusche, Eyeliner oder Peeling-Gel. Viele Kosmetikunternehmen sind bereits damit beschäftigt, Mikroplastik durch umweltfreundlichere Alternativen zu ersetzen, aber diese Umstellung ist in der gesamten Kosmetikindustrie sicherlich noch nicht abgeschlossen.

Mikroplastik aus Autoreifen
Abrieb von Autoreifen setzt viel Mikroplastik frei
Mikroplastik aus synthetischer Kleidung
Viele Mikroplastikteile gelangen auch über synthetische Kleidung in die Natur

Nachdem Nano- und Mikroplastik in die Umwelt gelangt ist, ist der Schritt zu unserem Körper nicht sehr groß. Wir bekommen sie über die Nahrung, die wir zu uns nehmen, in unseren Magen-Darm-Trakt. Dabei handelt es sich nicht nur um die eigentlichen Lebensmittel wie Huhn oder Fisch, sondern auch um Staub (der zum Teil aus Mikro- und Nanoplastik besteht), der auf unsere Nahrung gelangt. Darüber hinaus setzen auch Plastikbecher, Strohhalme und andere Arten von Verpackungsmaterial Mikroplastik frei. Und schließlich nehmen wir auch die kleinsten Nanokunststoffe, die in der Luft schweben, einfach durch das Atmen auf.

Was sind die Folgen all dieses Mikroplastiks?

Dies hat enorme Auswirkungen. Denn es ist unglaublich schwierig, Mikro- und Nanoplastik aus der Umwelt zu entfernen. Da die jährliche weltweite Kunststoffproduktion weiter steigt, wird auch die Menge an Mikroplastik in der Umwelt zunehmen. Es wird also immer mehr davon geben. Wie sich diese winzigen Plastikteile auf die Gesundheit der Natur und der Menschen auswirken, ist noch nicht ganz klar. Dazu gibt es noch viel Forschung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont jedoch bereits, dass wir uns stärker bewusst machen müssen, dass diese Kunststoffe nicht in die Natur gehören. Es müssen daher Maßnahmen ergriffen werden, um die Belastung durch Mikroplastik zu minimieren. Die Niederlande wenden daher das so genannte "Vorsorgeprinzip" an. In der Praxis bedeutet dies, dass die Verwendung, Entstehung und Verbreitung von Mikroplastik auf ein Minimum beschränkt werden muss.

Was können Sie gegen die Verbreitung von Mikroplastik tun?

Ein Großteil der Lösung des durch Mikroplastik verursachten Problems liegt daher bei den nationalen Regierungen. Sie müssen Rechtsvorschriften erlassen und tun dies übrigens auch schon. Das kürzlich in den Niederlanden eingeführte Verbot der Verwendung von Einwegplastikbechern und -behältern im Gaststättengewerbe ist ein Beispiel dafür. Aber wie können Sie als Einzelperson zur Lösung beitragen? Genug! Sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass Sie Ihr Auto seltener und/oder weniger intensiv nutzen. Oder kaufen Sie weniger Produkte mit Plastikverpackungen. Und geben Sie Ihre Mehrwegflaschen zurück. Überlegen Sie bei synthetischer Kleidung etwas öfter, ob Sie Ihren Pullover oder Ihre Hose nicht auch aufhängen können, anstatt sie zu waschen. Zum Glück gibt es auch Innovationen, die Ihnen helfen können. So gibt es heute spezielle Wäschesäcke zu kaufen, die einen großen Teil der beim Waschen freigesetzten Mikrofasern auffangen. Die Firma Guppyfriend beispielsweise behauptet, dass ihre Wäschesäcke rund 99 % dieser Mikrofasern während eines Waschgangs auffangen!

Wie Sie sehen, ist also vieles möglich. Auf der Website der Plastic Soup Founcation finden Sie viele weitere nützliche Tipps. Haben Sie nach der Lektüre dieses Blogs noch einige Fragen? Oder sind einige Dinge noch unklar? Dann kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice. Bei Twinseasons helfen wir Ihnen gerne bei Ihren Fragen.

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